Gründung der Pfarreiengemeinschaft
Die Pfarreiengemeinschaft der Frankenapostel wurde offiziell am 19. Oktober 2005 errichtet.
Dazu gehören:
Duttenbrunn, Filiale St. Margareta
Leicht erhöht - auf dem Kirchberg eben - steht die Kirche St. Margareta in Duttenbrunn.
Die erste Kirche an diesem Ort wurde um 1190 errichtet.
Der alte Chorraum des ursprünglichen Gebäudes ist noch erhalten - es ist auf diesem Bild der linke, etwas eingerückte Teil der Kirche.
Die letzte Erweiterung zu diesem Bau erfolgte 1935/36.
Am Festtag der hl. Margareta, am 20.07. wird in Duttenbrunn Pfarrfest gefeiert
– egal auf welchen Wochentag das Datum fällt.
Das Bild der Namenspatronin mit dem Drachen ist auf der rechten Seite im Torbogen zum Altar zu sehen.
Himmelstadt, Pfarrei St. Jakobus der Ältere
St. Jakobus Kirche
Die heutige Kirche wurde 1613/14 von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn an der Stelle einer erstmals 1292 erwähnten, damals baufälligen Kirche erbaut. Die Bauausführung oblag dem Maurer- und Steinhauermeister Georg Weigand, Königshofen im Grabfeld. Sie wurde am 13.09.1614 im Beisein des Fürstbischofs durch Weihbischof Eucharius Sang geweiht. Die Bausubstanz ist im Wesentlichen unverändert erhalten. Lediglich an der Langhausnordseite wurde 1788 ein neues, heute nur noch von außen sichtbares, Portal eingesetzt.
Im Geiste des 2. Vatikanischen Konzils und des Wirtschaftswunders wurde 1965 an der Stelle des heutigen Pfarrheims eine neue, größere Kirche erbaut. Die St. Immina Gedächtniskirche war dem Hl. Jakobus d. Ä. und der Sel. Immina geweiht.
In der Folge wurde die alte Kirche stillgelegt. Die Altäre aus dem Rokoko wurden zum Wiederaufbau der Würzburger Kirche St. Peter und Paul verwendet, der Orgelprospekt gelangte nach Estenfeld, St. Mauritius. Die Kirche verfiel.
Die Turmrenovierung 1990 ließ den desolaten Zustand noch deutlicher erkennen. Ein Förderverein, gegründet am 13.09.1990 mit 25 Mitgliedern, war Triebkraft für die Renovierung der Kirche. Unter Leitung von Siegbert Radke und mentaler Unterstützung durch Monsignore Alfons Schauer erstrahlte die Kirche allmählich wieder in neuem Glanz.
Dabei kamen die 4 Evangelisten wieder an ihren Stammplatz an der Kanzel. Das große Abendmahlbild – früher über dem Beichtstuhl – füllt nun den Raum des Hochaltars.
Am 13.05.2000 weihte Bischof Paul-Werner Scheele die Kirche neu. Die besonderen Verdienste des Fördervereins wurden am 3. Dezember 2001 mit der Verleihung der Bayerischen Verdienstmedaille überregional gewürdigt.
Mit der Profanierung der zwischenzeitlich zu großen und sanierungsbedürftigen Immina-Kirche gelangten die Figuren des Hl. Sebastian und des Hl. Urban, sowie Tabernakel und Vortragekreuz aus St. Immina in die Jakobus-Kirche.
Aus finanziellen Gründen muss bisher auf eine elektrische Orgel zurückgegriffen werden. Ziel ist jedoch die Ausstattung der Kirche mit einer adäquaten Pfeifenorgel.
Volksaltar und Ambo wurden zur Wiedereinweihung am 13. Mai 2000 nach Entwürfen von Dr. Jürgen Lenssen neu geschaffen.
Kapelle 'Maria an der Kelter'
Oberhalb der Bundesstraße in den Weinbergen findet der Wanderer am Fränkischen Marienweg die Kapelle „Maria an der Kelter“.
Sie steht auf Gemeindegrund und geht auf eine Initiative von Karl Gehrsitz zurück, welcher sich bis heute um Pflege und Unterhalt der Kapelle kümmert. Inspiriert wurde er durch ein Bühnenbild seines Cousins Gustav („Gustl“) Scheb, welches dieser für das traditionelle Weinfest des Männergesangvereins 1991 gemalt hatte. Nachdem im Mai 1993 der erste Spatenstich erfolgt war, konnte die Kapelle bereits am Pfingstmontag 1994 durch den örtlichen Pfr. i. R. Monsignore Alfons Schauer geweiht werden.
Er erläuterte seinerzeit den tieferen theologischen Sinn der Namensgebung: Wie die Traube, bevor sie zu Wein werde, „in der Kelter vernichtet und in der Gärung verklärt“ werden müsse, sterbe auch Jesus Christus in der „Kelter des Zornes Gottes, um die heillos verlorene Welt zu retten“. Doch er vergieße sein Blut nicht umsonst, vielmehr werde es zur „Leben spendenden Quelle“. Damit werde der „Jesus in der Kelter“ zu einem mystischen Bild für den Heiland am Kreuz, Maria jedoch zu unserer „Schwester in Leid“ und „Mitarbeiterin am Erlösungswerk Christi“. Kelter und Kreuzesopfer würden zum Ursprung der Gnadengaben Gottes.
Im Inneren der Kapelle finden wir einen Abguss einer Rokoko-Hausfigur, Maria als Herzogin von Franken, mit dem Hl. Josef zur Linken und dem Apostel Petrus zur Rechten. Seit 2011 führt der Fränkische Marienweg an der Kapelle vorbei.
Alljährlich zum Weihetag feiert die Pfarrgemeinde am Pfingstmontag mit einem Gottesdienst unter freiem Himmel, festlich gestaltet mit Männergesangverein und Himmelstadter Dorfmusikanten, diese Kapellenkirchweih. Eucharistiefeier und anschließendesgemütliches Beisammensein bilden inzwischen einen festen Termin, zu welchem sich Jung und Alt, Groß undKlein, sowie zahlreiche auswärtige Besucher gerne einfinden.
Zellingen, Pfarrei St. Georg
Pfarrkirche St. Georg
Die Pfarrkirche St. Georg wurde ursprünglich als "weißes Schloss" von Johann Philipp von Greiffenklau 1717 erbaut.
1787 wurde sie von Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal der Gemeinde geschenkt und von dieser zur heutigen Pfarrkirche umgebaut.
Maria Hilf Kapelle
Bruderschaftskapelle Maria Hilf vom Berge Karmel
Die Zellinger Maria Hilf Kapelle wurde 1677-1685 erbaut und von Weihbischof Stephan zu Würzburg unter dem Namen „Mariä Hülf vom Berge Karmel" geweiht. In der Folge wurde unsere Kapelle ein besuchter Wallfahrtsort und den Wallfahrtskirchen in Retzbach und Dettelbach gleichgestellt. Die Kapelle wurde von der Zellinger Skapulierbruderschaft errichtet von der sie bis heute unterhalten wird.
Nach Erneuerung der Kapelle im Jahre 1892 erhielt diese einen frühklassizistischen Altar (1780) des Würzburger Hofbildhauers Johann Peter Wagner, welcher ursprünglich für die Wallfahrtskirche in Retzbach bestimmt war. Neben dem Hochaltar sei auch die Seitenniesche mit dem 14 Nothelfer Altar genannt. Besonders schön und erwähnenswert ist auch das Bildnis der Karmel Maria im Seitenaltar, die das Skapulier trägt. Die Maria Hilf Kapelle liegt auf dem Fränkischen Marienweg, und lädt alle Wanderer herzlich zu einer ruhigen Einkehr ein. Vielleicht zünden sie auch ein Kerzchen vor dem Bildnis der Gottesmutter an.
Flurkapelle St. Therese
Flurkapelle St. Therese Zellingen
Inmitten von Feldern, auf einer kleinen Anhöhe, etwa 30 Gehminuten von der Ortsmitte Zellingens entfernt, liegt die Flurkapelle St. Therese Zellingen. In zweijähriger Bauzeit wurde sie mit Hilfe von Sach- und Geldspenden, sowie ehrenamtlicher Tätigkeit erstellt und am 25. Mai 2003 eingeweiht.
Der Innenraum
Die Ausstattung des fünfeckigen Kapellenraumes konzentriert sich auf eine Darstellung der heiligen Karmelitin Therese von Lisieux in Lebensgröße.
Acht Zitate ringsum an der Wand geben Einblick in die Lehre dieser Heiligen und ihren Weg zu Gott:
- Nur die Liebe zählt
- Im Herzen der Kirche werde ich die Liebe sein, dann werde ich alles sein
- Der Weg zur Liebe ist die Hingabe des kleinen Kindes, das angstlos in den Armen seines Vaters einschläft
- Mein Weg ist Vertrauen und Liebe
- Ich bereue nicht, mich der Liebe ausgeliefert zu haben
- Ich will meinen Himmel damit verbringen, auf Erden Gutes zu tun. Es wird sein wie ein Rosenregen
- In Ewigkeit will ich besingen die Erbarmungen des Herrn
- Letztes Wort Thereses: Mein Gott, ich liebe dich
Das aufgeschlagene Buch in der linken Hand weist auf ihre Ernennung zur Kirchenlehrerin hin (1997). Ihrer rechten Hand entgleiten Rosenblätter, ein Symbol für das Gute, das sie seit ihrem Tod auf Erden wirkt und weiterhin wirken wird, gemäß ihrem Versprechen: Ich werde Rosen auf die Erde fallen lassen.
Ein fünfeckiger Kerzenständer gibt dem Besucher die Möglichkeit, eine Kerze anzuzünden.
Im Schnittpunkt des Hängekreuzes ist eine Reliquie der Heiligen eingearbeitet.
Dieser schlichte Kapellenraum spricht an wegen der Anordnung der Sitzbänke ringsum an der Wand, im Gegensatz zur herkömmlichen Aufstellung von Kniebänken in Reih und Glied hintereinander. Der so entstandene Freiraum in der Mitte ist ansprechend und bietet Gelegenheit zur Gestaltung von kleineren Veranstaltungen religiöser Art.
Der ganze Kapellenbereich ist ausgerichtet auf die Rosen der Therese. Deshalb auch das Rosengärtchen, sowie Rosenspalier an der Außenmauer. Zwei Kerzen rechts und links der Therese sind mit diesen Blumen verziert, ebenso die große Fahne im Freien.
Der Außenbereich
Wenn der Wanderer den Weg in die Flur einschlägt, sieht er die große Fahne mit der Aufschrift FLURKAPELLE ST. THERESE im Wind flattern. Ein Schmuckstück ist das Schmiedeeiserne Kreuz auf dem Dach der Kapelle, das mit vier Balken in alle Himmelsrichtungen weist. Verborgene Technik bringt das nötige Wasser aus dem Pumpbrunnen auf der Wiese. Eine Schaltanlage an der Eingangstür öffnet diese und setzt die Innenbeleuchtung in Betrieb.
Links neben der Eingangstür hat das Amt für ländliche Entwicklung eine Gedenktafel aus rotem Sandstein angebracht als letzte Maßnahme des Flurbereinigungsverfahrens Zellingen 7.
Hingewiesen sei noch auf zwei Sitzgarnituren im Freien, die wesentlich dazu beitragen, dass der Kirchberg zum Ort der Ruhe, der Erholung, der Begegnung und des Gebets geworden ist.
Veranstaltungen
Während der Sommermonate finden gottesdienstliche Veranstaltungen statt mit zum Teil anschließend gemütlichem Beisammensein. Termine sind im Aushang zu ersehen.
Seien Sie uns herzlich willkommen